März 2015 Tansania - Malawi  -  Sambia

                    

 

 

Sonntag den 01.03.2015

 

Das nenne ich doch mal Klimawandel, Vorgestern noch eine Tageshöchsttemperatur von 42 Grad und heute Morgen starte ich bei kühlen 16 Grad.

 

Pünktlich zum neuen Monat hat die Regenzeit begonnen

 

Die Straße schlängelt sich mit sanften Steigungen immer weiter nach Oben durch schöne Berglandschaften. Der Regen, mal ein heftiger Schauer, dann fieselt es nur, schränkt das Fotografieren doch sehr ein.

 

Die Ausfahrt zur Stadt Iringa ist schnell erreicht. Nun geht es noch mal im ersten Gang 2km hoch bis zum Kreisverkehr wo man rechts zum Centrum abbiegt.

 

Auf dem Weg hoch zur Stadt die auf 1633m üNN. liegt.

 

Die Hauptstraße

 

Nach einer kurzen Stadtrundfahrt entscheide ich mich für das Kalenga West Park Motel und kann um 12 Uhr 30 das Zimmer 103 beziehen.

 

Blick über den Dächern von Iringa

 

Es gibt einiges zu erledigen:  Die Wäsche abgeben, Bargeld beschaffen und Einkaufen. Nach einem Abendspaziergang durch die Stadt gehe ich Indisch Essen: Vegetable Curry ein Bier und als Nachspeise Obstsalat und einen Kaffee. 13.500 TZS = ca. 6.50 €uro.

 

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Tagesdaten: 50 Km / 4Std. Fahrzeit / 557 Höhenmeter

 

 

 

Montag den 02.03.15 

Gestern hatte mein Freund und „ Der Mann „ meiner Lieblings Kusine Hannelore Geburtstag.  Auf diesem Weg, Gruß in meine zweite Heimat. Wäre das nichts für Euch Beide, mal wieder mit beiden Händen Schillinge auszugeben?

Der Morgen fängt schon bescheiden an. Als ich den Wasserkran der Dusche aufdrehe kommt kein einziger Tropfen heraus. Am Waschbecken das Gleiche und die Toilettenspülung ebenso.

Das Frühstück ist auch erst eine halbe Stunde später fertig als bestellt. Meine Wäsche liegt nicht wie versprochen an der Rezeption. Das reicht, ich habe die Faxen dick, ich packe meine sieben Sachen und fahre weiter. Eigentlich wollte ich heute einen Tag Pause einlegen weil die Stadt auch eine Deutsche Kolonial Geschichte hat. Nach dem ich mein Rad bepackt habe, fahre ich zur alten Markthalle und schaue mir das ehemalige Gericht aus der Kaiserzeit an.

 

Markthalle

 

Altes Gericht
 

 

Es ist doch bezeichnend, dies sind die einzigen Uhren die funktionieren. Auch am Uhrenturm, der mitten auf der Hauptstraße steht, geht keine der Uhren richtig.

Bei angenehmen 22 Grad rollen die Räder meines Dreirads über die Straße. Der Regen hat schon bewirkt, dass sich die Natur in ein frisches Grün zeigt und viele Bäume und Sträucher in Blüte stehen.

 

 

Die Tendenz der Straße geht nach oben, aber meist so dass ich sie locker hoch kurbeln kann.  Kurz nach meiner Tee Pause gegen 14Uhr30 hat der Himmel sich verfinstert und es beginnt zu regnen.

 

 

Der Regen ist nicht das Schlimmste sondern die Busse die mit einem zu engen Abstand vorbei preschen und mir so eine Dusche verpassen. Dagegen sind die Trucker viel rücksichtsvoller und hupen kurz, (das heißt ich komme) und halten den nötigen Abstand ein. Haut der Fahrer mehrfach auf die Hupe dann wird’s eng und ich fahre runter von der Straße.

So bin ich froh als ich das Schild sehe das auf die Garden Park Lodge hinweist die in einem Kilometer kommen soll. Hier checke ich ein für eine Nacht.

 

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Tagesdaten: 78 Km / 5:45 Std. Fahrzeit und 869 m in die Höhe gekurbelt.

 

 

 

Dienstag den 03.03. 15

Gut ausgeruht und nach acht Stunden Schlaf hat die Straße mich wieder. Die Strecke beginnt so wie sie gestern aufgehört hat.

 

Himmelsleiter

 

Nach einer Stunde verändert das Bild, ich fahre nun durch ein großflächiges Waldgebiet, das auch Forstwirtschaftlich genutzt wird. Rechts und links der Straße stehen mehrere Reihen Eukalyptus Bäume  als Brandschutz und dahinter stehen erst die Nadelhölzer.

 

 

In den Tälern sieht man riesige Feuchtgebiete  und Sumpflandschaften die man in Europa in den Dimensionen gar nicht kennt.

 

 

Dann bekommt man, aber nur wenn man langsam reist, so wie mit dem Fahrrad, kleine vom Wasser aus gewaschene Felsschluchten zusehen.

 

 

Als der Hunger sich meldet mache ich Rast an einem kleinen Laden, wo ich mich auf einer Bank nieder lasse. Der Tee belebt alle Sinne, dazu gekochte Eier, Käse und Brot. „ Nee watt jeedet os doch widder ens joot „

 

 

Da die Sonne es nur selten durch die dichten Schleierwolken schafft, sind es angenehme 24 Grad.

Um 14:00 Uhr erreiche ich den Ort Makamboka. Eine schmutzige Ansammlung von Autowerkstätten und Schrottplätzen rechts und links der Straße. Kein Ort zum Verweilen denke ich mir und Fahre weiter. Zwei Km außerhalb der Stadt sehe ich links eine einladend aussehende Lodge. Angesichts des sich zuziehenden schwarzen Himmels beende ich hier die Tagesetappe.

Ich beziehe mein Zimmer und setze mich unter dem Bier Pavillon mit einem kühlen Serengeti  Lager, das zu meinem Lieblingsbier in Tansania geworden ist. Wie richtig es war den Radtag hier zu beenden sehe ich zehn Minuten später als es zu regnen, nein zu schütten beginnt.

 

Ich sitze im, aber nicht auf dem Trockenen

 

Die verbleibende Zeit nutze ich um mich Über Malawi zu informieren.

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Tagesdaten: 90 Km / 6 Stunden im Sattel und 833 Höhenmeter bewältigt.

 

 

 

Mittwoch den 04.03.15

Ich kann es ja kaum glauben aber es geht Berg ab, das ist auch gut so denn heute stehen ca.100 Km auf meinem Plan. Um acht Uhr, nach einer Stunde pedalen lese ich auf dem Garmin 25 Km. Ein Dorf mit Guesthouse kommt erst nach 53 Km, das wäre mein Ziel gewesen wenn ich gestern noch weiter gefahren wäre.

 

Hier kaufe ich noch Brot ein.

 

Mein Magen knurrt und ich suche mir einen Platz für die Tee Pause, dabei habe ich auf der gegenüberliegenden Seite die Schule übersehen. Es dauert nicht lange und ich habe gut 30 lärmende Blagen um mich rum, die mir zu sehen und kommentiere wie ich meinen Tee schlürfe und mein Butterbrot verdrücke.

 

Zum Fotoshooting habe ich sie alle hinter das Rad kommandiert

 

Klare Kindergesichter

 

Als ich mich nach der Pause wieder aufs Rad schwinge bekomme ich ein mindestens 60 faches Goodbye mit auf den Weg.

 

Da irgendwo hinter den Bergen liegt Malawi wo ich Sonntag oder Montag sein möchte. Ich freu mich jetzt schon riesig drauf. 

 

Doch was ist das da vor mir auf dem Asphalt, genau in meiner Spur und setzt gerade an um die Straße zu überqueren. Wie das nun mal die Chamäleon machen, das Bein einmal vor und wieder zurück dann das nächste usw. Von weitem naht schon ein LKW, so transportiere ich ihn  ob er will oder nicht, auf die andere Straßenseite und setze ihn ins Gras.

 

Gerade 10cm lang

 

13Uhr30 sind es als ich in Chimalla meinem Zielort für heute einrolle. Die Garküche direkt im Centrum sieht einladend aus und Hunger habe ich so wie so. Ich Parke mein Gefährt im Schatten, denn die Sonne lässt sich gerade mal wieder Blicken, und schaue mal in die Töpfe. Die Auswahl ist bescheiden und das Gleiche hatte ich schon Gestern aber was soll`s.

 

 

Die Köchin mit dem Schlafzimmerblick möchte auch abgelichtet werden.

 

Hier bekomme ich auch den Tipp für das Livingston Guesthouse das am Ortsende liegt. Ein wahrlich gute Adresse, ebenerdig, sauber preiswert und alles funktioniert. Der Abendliche Spaziergang fällt sprichwörtlich ins Wasser, denn es schüttet wie aus der Gießkanne.

 

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Tagesdaten: 98 Km / 5:45 Std. Fz. / 574 Höhenmeter

 

 

 

Donnerstag den O5.03.15

Heute möchte ich  Mbeya erreichen, was auf einer Höhe von 1800müNN liegt, die letzte große Stadt vor der Grenze zu Malawi.  Zwischen mir und der Stadt, liegen 73 Km und ich starte um sieben Uhr, bei 1150müNN.

 

Der Reis ist gesetzt

 

Immer wieder erweckt mein Erscheinen bei anderen Fahrradfahrern den sportlichen Ehrgeiz. Ich sehe sie schon im Rückspiegel,  wie sie  aus Leibeskräften in die Pedale treten, um mich dann in einem günstigen Moment zu überholen. Für die Meisten reicht das dann auch schon, er schaut nach dem Reifen oder der Kette um einen Grund zu haben, das Rennen zu beenden. Heute habe ich einen hartnäckigen Radler Mitte 50, der eine dreiviertel Stunde dran bleibt und als Sieger in sein Dorf abbiegt.

 

Noch mal runter ins Tal und bei ca. Tageskilometer 38 geht es nur noch nach Oben

 

Die Sonne schafft es ab und zu die dichten Wolken zu durchbrechen, Aber vom Boden und den Wäldern steigt dann wieder Feuchtigkeit auf so hat sie letztlich keine Chance.

Nach drei Stunden kurbeln fahre ich links von der Straße, denn ich habe einen schönen Platz gesehen um eine Pause einzulegen.

 

Den Hocker hat Ingo mir geschenkt. Ist schon schön wenn man nicht auf dem Boden hocken muss.

 

Tansania das Land der Fußgänger. Von den Ländern die ich bisher bereist habe, war nicht eins dabei wo so viel Fußgänger gesehen habe.

 

 

Nach Malawi sind es nach meinen Infos 127 Km und ein  2200m hoher Berg liegt dazwischen. Erst mal fahre ich ins Centrum um mir ein gutes Quartier für zwei Tage zu suchen. Die Hotels wollen alle 50.000 TZS pro Übernachtung haben. Einen Steinwurf von der Hauptstraße finde ich die  NASOMAT CITY LODGE und bezahle auch 50.000 aber für zwei Nächte.

 

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Tagesdaten: 75Km / 6 Std Fz. / und 947 Höhenmeter

 

 

 

Freitag den 06.03.15

Ruhetag in Mbeya

Einen fahrradfreien Tag nach acht Tagen ist jetzt auch mal nötig, man ist ja schließlich keine 63 mehr. Die Verbrühung am linken Unterarm ist auch unangenehm und beeinträchtig mich beim pedalen. Eigene Dummheit .

 

 

Da ich  vielleicht Morgen weiter nach Malawi will und hier wohl die letzte Gelegenheit ist einzukaufen, gehe ich in die Stadt und klappere die Läden ab, da der große Supermarkt heute geschlossen hat.

 

Immer Leben in den Straßen

 

Der Fleischer

 

Das Beschaffen von Wein, Hartkäse und Müsli ist ein Problem. Käse und Müsli bekomme ich noch, aber auf den Wein muss ich verzichten, wenn ich nicht eine süße Plürre trinken will.

 

Auf dem Weg zurück zur Lodge fällt mir der Mann auf, der dicke Steine zu Splitt verarbeitet. Er erinnert mich an den Iran, da habe ich einen Mann gesehen der aus großen Zuckerblöcken, auf einem Amboss  Zuckerwürfel geschlagen hat.

 

Nach dem Essen in der Lodge ist Mittagsruhe angesagt. Endlich steht auch eine Skype-Verbindung mit Gabi und wir können mal ausgiebig quatschen.

Ob ich noch einen Ruhetag dranhänge oder weiterfahre entscheide ich Morgen in der Früh.  Der nächste Radtag wird anstrengend es geht noch mal hoch auf 2200 Meter, danach runter zum Malawisee.

 

 

 

Samstag den 07.07.15.

Ich hatte mir bewusst keinen Wecker gestellt um zu sehen wann mein Körper ausgeruht ist. Dank der Ohrstöpsel war der Lärm der benachbarten Disco kein Problem, nur die Bässe drangen noch zu meinem Ohr vor.  „ Nee watt hate wör doch fröer för en super schöne Mussig.“

Sechs Uhr werde ich wach und könnte ( kleine ) Bäume ausreißen. So schiebe ich um kurz vor acht mein Rad auf die Straße. Nach 7.5 Km bin ich wieder am Abzweig nach Malawi. Wer nicht nach Mbeya will oder muss, findet nach dem Abzweig auch eine gute Lodge oder ein Hotel zum Übernachten.

 

Letzter Blick zurück auf Mbeya

 

Von der Stadt aus die auf 2700m liegt geht es fast in einem Zug hoch auf 2300m. Es ist eine abwechslungsreiche Landschaft durch die ich jetzt Radele. Bananen und Teeplantagen bestimmen das Bild dieser tropischen Gegend.

 

Man lebt mit und von den Bananen

 

Bananen, Bananas

 

Allein hier in Afrika habe ich schon viele verunglückte LKW gesehen.  Bei dem Unfall,  ist ein Tanklastzug  von dieser abschüssigen Straße in einer Kurve ab gekommen. Ich mag ich mir das Szenario   gar nicht erst vorstellen was sich dann dort abgespielt hat.

 

                        

Motivation                                                                              Teeplantagen

 

Hier an den Teesträuchern, reifen nach der Blütezeit die kleinen viereckigen Teebeutel heran und werden von flinken Frauenhänden geerntet.

In Tukuyu (1517m) der letzten Stadt vor der Grenze sehe ich das Schild  54 Km bis Kyela, das muss doch machbar sein denke ich mir und trete in die Pedale.  Von Tukuyu aus geht es, bis auf ein paar Anstiege zwischen durch, runter auf 550 m.

 

Da am Horizont kann ich den Malawi See ausmachen.

 

Am Abzweig nach Kyela kommen mir schon zwei Wechsler mit den Geldpacken wedelnd,  entgegen gelaufen. Von hier bis zur Grenze sind noch 5 km. Einer von den Beiden hat einen Übernachtungstipp für mich. Das Camp was er mir empfohlen hat ist ein wirklicher Geheimtipp. Hier kann man zelten oder wie ich eine Reihenhäuschen für 15.000 TZS mieten.

 

 

Blick von der Terrasse auf die Rezeption. Hier brauche ich  unter Garantie keine Ohrstöpsel.

Bei dem Geldwechsler tausche ich morgen früh um Acht  mein restliches Tansanisches Geld um in Malawi Kwacha.

 

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Tagesdaten: 109 Km /  7:10 Std Fz. / 1112 Höhenmeter hoch gekurbelt.

 

 

Rückblick Tansania

Tansania mit einer kurzen deutschen Kolonialgeschichte. Außer ein paar Gebäude die noch erhalten sind, ist nichts übergeblieben aus der Zeit. Zum Radfahren kein leichtes Land denn es sind etliche Berge zu erklimmen. Es sind stolze und ehrliche Menschen die hier leben und zu keiner Zeit habe ich mich unsicher gefühlt.

Der Schmutz, der Müll in den Städten und vor allem die große Armut, da muss man erst mit Klar kommen. Um den Kulturschock zu überwinden braucht man schon eine gewisse Zeit. Nach Tansania bin ich in Afrika angekommen.

 

Der alles überragende Kilimanjaro

 

 

 

Sonntag den 08.03.15

Pünktlich wie verabredet kommt der Geldwechsler zum  MG Camp und ich tausche die restlichen Schillinge um in Malawi  Kwacha ( MWK ). Bis zur Grenze sind es nur noch 4 Km. Erst den Ausreisstempel von Tansania, dann den Einreisestempel Malawi in meinen Pass und schon bin ich im dritten Land meiner Afrika Rundfahrt angekommen. Es sieht alles ein wenig ärmlicher aus als in Tansania. Auch komme ich mir vor als wäre es ein autofreier Sonntag heute. Auf der Strecke heute sind mir ein LKW, 11 PKW und 3 Mopeds entgegen gekommen.  Die Menschen gehen zu Fuß oder viele sind mit Fahrrad unterwegs.

 

Neues Land, neue Ziele.

 

Ja vieles ist anders, die Landschaft, das Klima, die Währung und die Zeit haben sich auch geändert. Ich musste meine Uhr um eine Stunde zurück stellen.

 

Neue Landschaften

 

Der Himmel ist mit schweren Regenwolken verhangen und aus den morgendlichen 26 Grad sind es um die Mittagszeit 30Grad mit nahezu 100% Luftfeuchtigkeit geworden. In der ersten Stadt mit dem Namen Karonge suche ich mir ein Quartier und klappere ein paar Lodges ab um mal Preise zu vergleichen.

 

Menschen am See

 

In der Safari Lodge bekomme ich für 4.500 MWK = knapp 10 € etwas Passendes. Die Internet Sim Card funktioniert hier nicht. Bei einem Spaziergang durch die Stadt finde ich auch einen Airtel Shop der aber geschlossen hat weil Sonntag ist.  Morgenfrüh um acht Uhr hat er wieder geöffnet.

Auf dem Rückweg kaufe ich Tomaten und Zwiebel ein und mach mir einen Salat, da hatte ich mal Lust drauf. Am Abend probiere ich mal die Küche hier im Hause.

 

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Tagesdaten: 54 Km / 3:30 Std Fz.  92 Höhenmeter

 

 

 

Montag den 09.03.15

Um 7Uhr45 stehe ich schon im Airtel Shop und trage dem netten jungen Mann mein Anliegen vor. Er erklärt mir das ich eine neue Sim Card brauche von Airtel Malawi die Card macht 500,- und noch mal 6000,- werden fällig für 2GB.( ca.15€). Zum ausprobieren der Card, schicke ich Ingo die Daten von gestern zu. Alles erledigt dann kann ich ja durchstarten.

 

Das Airtel Team

 

Es ist locker bewölkt und die Sonne scheint vom Himmel. So lässt es sich gut radeln auch wenn es schnell um die 30 Grad ist. Das heißt viel trinken. Hier in Malawi sind an jeder Siedlung Brunnen mit, wie ich hoffe gutem Trinkwasser. Es schmeckt hervorragend, das probiere ich heute mal aus.

 

     

Wasserhandpumpen                                                                             Die Reklametafel ist eindeutig

 

Wie gestern schon, ist hier sehr wenig motorisierter Verkehr und trotzdem sehe ich einen schweren Unfall.

 

 

Sägewerk

 

 

Kindergesichter sind immer ein dankbares Motiv

 

Die Landschaft die ich durch radele ist eine einzigartige Komposition in blau und vorwiegend Grün. Die Natur hat hier alle Register gezogen und auch wirklich jeder Grünton ist zu sehen. Der blaue Lake Malawi, in der Ferne das Graublau der Berge und der blaue

Himmel dazu.

 

Der Lake Malawi ist der neunt größte See der Welt liegt auf 474 m üNN. Er gehört zum Ost Afrikanischen Grabenbruch und hat eine Länge von 560 Km. Mehr unter www.malawisee.

 

Es sind gerade 17Uhr als ich in Chiweta ankomme. Ab hier geht es hoch in die Berge aber das steht erst Morgen auf der Agenda. Ich finde ein einfaches Zimmer, ohne Bad ( 2000,- ) Afrikanische Dusche, mit Eimer und Schöpfkelle ist hinten auf dem Hof.

Da ich frische Tomaten und Zwiebel am Straßenstand gekauft habe mache ich heute Spaghetti mit Tomatensoße. Die Damen des Hauses verfolgen interessiert meine Koch Show und ich bereite genügend zu so dass auch jeder eine Portion zum Probieren bekommt.

 

Es hat Allen gut geschmeckt.

 

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Tagesdaten: 108 Km / 7:45 Std Fz. / 411 Höhenmeter

 

 

 

Dienstag den 10.03.15

Da ich ahne was auf mich zu kommt bin ich schon um Sieben Uhr  auf der Straße, die auch direkt zeigt wo es lang geht, nämlich nach Oben. Serpentine für Serpentine schraubt sich die Straße den Berg hoch. Da so gut wie kein Verkehr ist, kann ich mir die Straßenseite aussuchen auf der ich fahre und den Schatten ausnutzen.

 

Immer wieder tolle Ausblicke auf den Malawisee

 

Nach 2Std.10Min. Kurbelarbeit, meist im ersten Gang, bin ich auf Passhöhe.

 

Mit Blick auf den See

 

Blick auf das Landesinnere

 

Die Straße führt runter in ein Flusstal und folgt dem River bergauf. Rechts und links der Straße sieht man Tabakplantagen und die offenen Trockenschuppen wo die erst grünen Blätter langsam goldgelb werden.

 

Da fällt mir auf, ich habe noch keinen rauchen gesehen

 

Der Anstieg am Morgen hat ganz schön Kraft gekostet und so ist es an der Zeit für eine Pause ein zu legen und für Kalorien Nachschub zu sorgen. Bananen gibt es an jeder Ecke zu kaufen. Brot, Käse, Eier, Honig Marmelade und Erdnussbutter habe ich noch im Vorratsschrank. Dazu einen heißen Tee was will man mehr.

 

Frisches Wasser bekomme ich an den vielen Pumpen die meist in der Nähe der Straße stehen.

 

Die Straße folgt immer dem Fluss und steigt langsam wieder an und am Ende des Tages ist sie auf 1100m Höhe angekommen. Nach Mzuzu, die nächste größere Stadt bevor es wieder runter zum See fahre, erreiche ich heute nicht mehr denn es sind noch ca. 40Km und es ist kurz vor 17:00 Uhr.

 

Gewitterwolken ziehen heran

 

In einem Dorf finde ich eine einfache Herberge „ Mama Maria „ ist ihr Name, wo ich eine Bleibe für die Nacht bekomme. Die Frau des Hauses kocht für mich und es gibt sogar ein Kühles Bier dazu.

 

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Tagesdaten: 77 Kräfte raubende Kilometer, 7:15 Std. im Sattel und 1109 Höhenmeter erklommen.

 

 

 

Mittwoch den 11.03.15

Gerade kocht das Kaffeewasser als der Wirt mir einen 10l Eimer mit warmen Wasser in Bad stellt.  Bad heißt ein einfach verputzter Raum hinter dem Schlafraum mit einem Abfluss nach außen. Was für ein Service, da nehme ich doch noch eine afrikanische Dusche, bevor ich losfahre.

 

Hier vergebe ich **** für den niedrigsten Preis und den besten Service

 

Der nächste Kilometerstein zeigt mir an: 47Km bis Mzuzu. Die Straße steigt weiter kontinuierlich an.

 

Ein starkes Gespann

 

Erloschene Vulkane in weiter Landschaft

 

Um 13Uhr 30 erreiche ich die Stadt Mzuzu wo ich als Erstes eine Bank aufsuche um neu Bares zu bekommen. Der Erste Versuch an einer No Name Bank ist negativ, so fahre ich in die Stadt zur Nationalbank wo ich am ATM mit der Visa Card Geld bekomme.

 

Rad Taxen sind hier überall im Straßenverkehr zu sehen. Auch von Dorf zu Dorf werden die Fahrgäste transportiert.

 

Es ist nach 14:00 und ich habe das Garmin auf mein morgiges Ziel Nkhata Bay eingestellt um bei der Suche nach einem Quartier in die richtige Richtung zu kurbeln. Ich bin schon zur Stadt hinaus als ich in einer Lodge nach dem Preis Frage. 87 US$, nicht die Woche, nein pro Nacht wollen die haben. Nein Danke sage ich und beschließe runter zum Malawi See zu fahren.

 

Herrliche Ausblicke in die Bergwelt Malawi´s tun sich da auf

 

Die Straße steigt erst noch an und es geht dann aber steil Berg ab. Heute scheint Markttag zu sein, wo sich die Menschen treffen und jeder etwas kauft oder verkaufen oder Beides will.

 

Buntes Treiben

 

17Uhr 30 erreiche ich den Touristen Ort schlecht hin in Malawi. Hier ist das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten in allen Preisklassen groß. Hier gönne ich mir mal was Gutes da ich zwei Tage ausruhen will.

 

Blick vom Zimmer auf den See

 

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Tagesdaten: 95 Km / 7:30 Std. Fz. / 880 Höhenmeter

 

 

 

Donnerstag den 12.03.15

Mein Büro habe ich an den Strand verlegt und tippe diesen Text ins Schreibprogramm.

 

 

Es gibt die angenehmem Sachen und welche die einfach gemacht werden müssen. Dazu gehören: schmutzige Wäsche waschen, Radpflege und Inspektion aller Schrauben, Mantel vom Vorderrad und Anhänger neu aufziehen denn sie laufen nicht rund, Flickarbeiten, Einkaufen.  Grobe Planung der Tour von Windhuk bis Grenze Rep. Demo. Kongo. (Dafür brauche ich eine gute Leitung zu Google Maps). Das werde ich versuchen in den beiden radfreien Tagen  erledigen. Das wichtigste ist aber, entspannen und gut essen und trinken.

Hier ein paar Impressionen von einem Malawischen Urlaubsort fast ganz ohne Torristen und Backpacker. Zwei Mädels aus Deutschland  habe ich gestern bei meiner Ankunft gesehen, sonst noch kein Bleichgesicht.

 

Morgens am Strand

 

Einbäume Boote der Fischer

 

Beim Stadtbummel

 

Mittags an den Garküchen

 

 

 

Freitag den 13.03.15
Ich bin ganz vorsichtig aufgestanden und eine schwarze Katze ist mir auch nicht von links nach rechts über den Weg gelaufen, soll schon schiefgehen heute. Nach dem Frühstück, Kaffee 2 Scheiben Weißbrot,Butter und ein spanisches Omelett, widme ich meinem Fahrrad.

Zu Mittag esse ich einen griechischen Salat einfach fantastisch, wie bei mir zu Hause beim Griechen. Das Restaurant Kaya Papaya, von einem aus London stammenden Briten geführt, liegt ganz in der Nähe der Lodge. Gestern Abend habe ich diese kulinarische Offenbarung entdeckt und habe mir eine super gute Pizza Funghi gegessen.

 

Das Beste was der Ort zu bieten hat, für einen hungrigen Reiseradler

 

Die Bay

 

Ein unbändigen Lebenswillen dieser Baum. Halb eingemauert und noch als Feuerstelle missbraucht.

 

Morgen wird wieder geradelt um nochmal die Kalorien Depots aufzufüllen habe ich mich für heute Abend im Kaya Papaya angemeldet. Hier die Speisekarte

 

Samstag den 14.03.15

Sei dem ich in Malawi bin und die Uhr eine  Stunde zurück gestellt habe, ist es morgens schon um 6:00 Uhr hell und  18:00 Uhr wird es innerhalb einer Viertelstunde  Zappeduster. Um die kühlen Morgenstunden auszunutzen bin ich um 4Uhr 30 aus den Federn, um sechs Uhr auf der Straße und radele zur Städele hinaus.

 

Der Bootsbauer ist auch schon emsig bei der Arbeit. Seit zwei Tagen höhlt er nun schon den Baum aus und heute wird das Kanu fertig sagt er mir.

 

Afrikanische Reklame

 

Die ersten 30Km durch das Hügelland werden von riesigen Kautschuk Plantagen geprägt.

 

                        

Der kostbare weiße Saft                                                        Drei aus harten Holz geschnitzt

 

Nach dem Ort Chintheche bei Tkm 41 führt die Straße jetzt meist in Sichtweite der Malawisee entlang.

 

Hier hat der Lake Malawi eine Breite von 80 Km. Wenn man hier am Ufer des gewaltigen Süßwassersee steht, hat man das Gefühl man stünde am Meeresstrand.

 

Mein frisch geputztes Rad

 

Kurz nach 16:00 Uhr, am Ortsende von Dwangwa, finde ich ein Zimmer für die Nacht.

 

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Tagesdaten: 138 Km / 9 Std Fahrzeit und 740 Höhenmeter

 

 

 

Sonntag den 15.03.15

Den Report und die Bilder die ich Gestern nicht mehr schicken konnte, wegen schlechter Leitung, krieg ich heute Morgen abgeschickt. Als ich das Rad nach draußen befördere bemerke ich den Plattfuß am Vorderreifen. Also Flickzeug raus und ran an die Arbeit.

Es sind schon 26 Grad als ich 7Uhr 15 den Tagesritt beginne. Den Malawisee bekomme ich nur aus weiter Ferne zu sehen, denn die Straße verläuft im Landesinneren durchs Hügelland. Die vielen Flüsse und Bäche die aus den Bergen kommen und sich ihren Weg zum See gegraben haben gilt es zu überqueren.

 

 

Um 12Uhr 30 erreiche ich das Tagesziel Nkhotakota, denn heute ist Sonntag und morgen auch noch ein Tag. In der Yanu Yanu Lodge beziehe ich eine Suite.

 

Schlafzimmer

 

                    

Dusche                                                                            WC

 

Da meine Radler Hose genäht werden muss gehe ich zum Markt in der Hoffnung eine Näherei zu finden.

 

Der Eingang zum Marktviertel sieht nicht gerade einladend aus.

 

Die Marktstände ein buntes Allerlei

 

Eine Nähmaschine mit dem Schneider der sie bedient habe ich auch gefunden, kaufe noch Brot ein und schaue das ich wieder in mein relativ kühles Zimmer komme, denn draußen ist es brütend heiß.

 

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Tagesdaten: 60 Km / 4:45 Std. Fz. / 413 Hö.m

 

 

 

Montag den 16.03.15

Halb Fünf ist es als ich vom Prasseln des Regen auf das Wellblechdach wach werde. Ein Gewitter der heftigen Art tobt da Draußen. Da ich nun mal wach bin mache ich Frühstück. Kaffee aufschütten, Thermoskanne befüllen, Müsli ansetzen, das sind die Dinge die morgens schon automatisch ablaufen.

Das Rad steht gepackt unter dem Vordach und siehe da, kurz vor sieben Uhr dreht da Oben einer die Schleusen zu und ich kann starten.

 

Die rosa Lagune

 

Die Straße verläuft jetzt über eine schmale Landzunge links in Sichtweite der Malawisee und rechts eine Lagune dessen Wasser wirklich Schweinchen Rosa ist. Zwischen durch kommt auch noch ein erfrischender Schauer runter herrlich so zu Fahren und ruckzuck ist man wieder trocken. 14:00 Uhr sind es genau als ich mal wieder rufen kann „ Gabi  Hundert „ Das rufe ich sonst wenn ich mit meiner Schwester Gabi auf Tour bin und die ersten hundert Kilometer voll sind.

 

Kaum zu glauben, über diese Brücke rollt auch der Schwerverkehr.

 

Straßensperre mit Schlagbaum

 

Alle strategisch wichtigen Kreuzungen auf dem Land sind so gesichert die Polizei kontrolliert jedes Fahrzeug. Der Radträumer wird natürlich durchgewunken. Ich biege rechts ab, mein Ziel ist die Capital City von Malawi  Lilongwe das lt. Karte auf 1069müNN liegt.

 

Frittenbuden an der Kreuzung

 

Typische Bauweise hier in der Gegend

 

Es geht hoch in die Berge

 

Die Polizei am Check Point hatte mir auf mein Nachfragen  gesagt,  es kommt bis Lilong, wie die Malawis ihre Hauptstadt nennen, keine Übernachtungsmöglichkeit mehr gibt. Also halte ich ab 15Uhr30 schon Ausschau nach einem geeigneten Platz für mein Zelt.

Da sehe ich auf der rechten Seite ein gepflegtes Gebäude. Ich lenke mein Gefährt auf das Grundstück und ein im Anzug gekleideter Herr fragt mich wie er mir helfen könnte. Meine Frage nach dem Zelten hinter dem Haus bejat er, aber sagt er, er hätte aber auch ein Zimmer für mich und kaltes Bier vorne in der Bar. Erst mal bin ich sprachlos über mein Glück. Als ich ihn nach dem Preis fürs Zimmer frage und ich 6000,- höre, sage ich ihm, das mir zu teuer. Was ich dann bezahlen möchte fragt er mich als ich mich schon umdrehen will. 3000,- antworte ich, - Ok -  und ich habe das Zimmer.

 

Am Abend koche ich mir Reis Vegetables dazu ein Kuche Kuche Bier „ Echt lecker „

 

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Tagesdaten: 119Km / 7:45 Std. Fz. / 550m in die Höhe

 

 

 

Dienstag den 17.03.15

Heute Morgen ist wieder der Vorderreifen platt. Da muss was im Mantel stecken was ich beim letzten Mal übersehen habe. Diesmal markiere ich den Reifen an der Stelle wo das Ventil ist. Auch der Schlauch bekommt eine Markierung am Ventil, wie rum er im Mantel lag. Nun flicke ich den Schlauch und lege ihn auf den auf den Mantel so zeigt mir die geflickte Stelle genau den Bereich an, wo im Mantel was sein muss. Ein kleines Stückchen Draht, das ich mit der Pinzette entfernen kann war die Ursache.

Bei wolkenlosen Himmel was zurzeit recht selten ist, starte ich in den Radtag und es geht direkt richtig zur Sache.  Die Straße schlängelt sich hinauf auf 1300m danach in einer rasanten Abfahrt runter auf 1050m um dann wieder auf 1300m anzusteigen.

 

Da tauchen auch in der Ferne die Vororte von Lilongwe auf

 

Berge in der Ferne

 

Als erstes gehe ich tanken den das Benzin für den Kocher ist auf gebraucht. Auch die Kohle ist alle also fahre ich den ersten ATM an und kann mit der EC Card Geld abheben. Direkt daneben ist ein Speiselokal das mit dem Schild „ Türkish Kittchen „ wirbt. Das lasse ich mir nicht entgehen.

 

War echt gut

 

Gut gestärkt gilt es jetzt noch die Altstadt zu finden was sich als nicht so einfach herausstellt.

 

Geschafft zwei Straßen weiter und ich bin da.

 

Unterkünfte gibt es genug und ich lasse mich von einem Namen verführen. Auf dem Hinweisschild steht Longonot Lodge.  (Longonot so hieß der Vulkan in Kenia den ich mit Ingo umwandert habe). Die Lodge lieg etwas abgelegen zu Fuß ca. 5 Minuten von der Altstadt, wie man mir versichert. Das werde ich morgen ausprobieren denn Morgen werde ich noch hier verbringen.

 

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Tagesdaten: 91 mühsame Km, 8 Stunden und 15 Minuten im Sattel gesessen und 1368 Höhenmeter erklommen.

 

 

 

Mittwoch den 18.03.15
Bin ich noch in Afrika? Wo sind die Bretterverschläge die als Geschäfte dienen? Wo sind die bettelnden Kinder ? Lilongwe ist schon ein wenig Europäisch, zu mindesten auf den Hauptstraßen.

 

Einkaufzentrum

 

Pizzabäcker
 

Nach dem Lebensmitteleinkauf wobei ich auch einen Südafrikanischen Merlot erstanden habe, gehe ich mir diese leckere Pizza essen.
 
Bevor es dunkel wird mache ich mich auf den Heimweg denn es muss alles umgefüllt und verpack werden. Morgen früh geht es weiter. Das Frühstück ist für 6Uhr 30 bestellt.

 

Die Longonot Lodge
 
 
 

Donnerstag den 19.03.15

Noch keine drei Kilometer bin ich zur Stadt hinaus, da beginnt wieder das normale Malawi.

 

„ De Büdches sind widder da „

 

 Ob der Hochstapler auch noch fährt?

 

Die reinsten Artisten

 

„Hüüt hann isch do Wenk ob do Röök „ Er pustet mich vor sich her und die paar Hügel, die auf dem Weg liegen, gleich mit hinauf. So macht Radeln auch Spaß.

 

Eine gute breite Straße die ich mir meist nur mit anderen Radlern, Fußgänger oder Fuhrwerken teilen muss.

 

Zwei ES

 

 

Es ist 14:00 Uhr als ich im letzten Ort in Malawi ( Mchinji ), 12 Km vor der Grenze zu Sambia ankomme. Der Ort ist mir zu laut, doch am Ortsende, etwas abgelegen finde ich eine ruhige Lodge wo ich für eine Nacht unter komme. Der Wirt zeigt mir das Bad was sogar mit einer Badewanne ausgestattet ist. Die Einhebelmischarmatur erklärt er mir groß und breit und ist überrascht dass ich die Funktion direkt verstanden habe. Dann die Katastrophe, es ist kein Bier im Haus, doch der Wirt verspricht dies bis zum Abendessen zu ändern.  

 

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Tagesdaten: 111 Km / 6:50 Std Fahrzeit / 536 Höhenmeter

 

 

 

 

Freitag den 20.03.15

Nach dem ich gemütlich gefrühstückt habe, mache ich mich auf den Weg zur Grenze.

 

Hier kann man noch mal gut erkennen wie wenig  Kraftfahrzeuge und wie viel Fußgänger auf der Straße sind.

 

An der Grenze erwarten mich schon die Geldwechsler. Bei ihnen tausche ich die restlichen Malawi Kwacha gegen Sambia Kwacha ein. Die Aus und Einreise erfolgt problemlos da ich das Visum für Sambia in Berlin besorgt habe.

Am Ortseingang von Chipata, der ersten Stadt in Sambia, bin ich um 10:00 Uhr wo mir ein deutsches Firmenlogo auffällt.

 

Ein Sparladen in Sambia

 

Als erstes suche ich den Airtel Shop auf und erstehe für 190,- ZMW ca. 24,00 € eine Airtel Simcard mit 2GB fürs Laptop. 1€ = 7,70 Sambische Kwacha. Ein Zimmer  in einem einfachen Guesthouse bekomme ich für 100,-ZMW. Am Nachmittag schaue ich mir die recht quirlige Stadt an.

Morgen geht es erst mal Richtung Lusaka wo ich mich entscheiden muss welchen Weg ich ein schlage. Da habe ich ja noch 575Km um drüber nach zu denken.

 

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Tagesdaten: 38Km / 3Std. Fz. / 289 Höhenmeter

 

 

Rückblick MALAWI

Ein schönes und von der Landschaft ein vielseitiges Land. Wobei für mich der Malawisee das absolute Highlight war. Für Reiseradler die auch gerne mal eine Bergetappe fahren, ist Malawi mit fast keinem Autoverkehr und guten Straßen, genau das Richtige. Mal abgesehen von den oft nervenden und bettelnden Kindern mit ihren Azungu und give me money Rufen, sind die Malawis herzliche und freundliche Menschen.

Malawi wird auch deswegen oft als „Warmes Herz Afrikas „ bezeichnet.